Wellington

Kiwi Version von Hollywood. Spitzname: "Windy Welli"

Im Hostel besäuft sich eine Gruppe 18 Jähriger, lärmt till late und bewirft sich mit Spaghetti.

Ich erreiche die Kiwi Hauptstadt an der Südspitze der Nordinsel. Um Manu und Justus von meiner Fluggruppe wiederzutreffen checke ich in ein Massenhostel ein. Leider gibt es keine Parkplätze mehr und ich kassiere einen saftigen Strafzettel weil ich 40 Minuten zu spät zur Parkuhr komme, die man alle 24h kräftig nachfüttern muss.

Dafür lernen wir die perfekten Reisespiele von einem lustigen Pärchen aus Thüringen. Da wäre zum einem "Oppossum tot tot tot" für langweilige Autofahrten: Immer wenn man eines der vielen überfahrenen Oppossums sieht muss man als erstes "Opposussum tot tot tot" rufen und kriegt dann je nach Platz im Auto Punkte (Fahrer kriegt weniger weil er eh die ganze Zeit auf die Straße kuckt). Ein anderes Spiel für die Großstadt ist "Snap the Fat". Hier gilt es die fettesten Menschen zu fotografieren ohne dass sie es merken. Ein ausgebufftes Punktesystem belohnt Fotos von vorne und von mehreren. Aber zurück zur Stadt Wellington.

Gandalf vor dem Eingang des "Embassy" Kinos, in dem "Der kleine Hobbit" Welt-Premiere feierte. Für die Weltpremiere von Herr der Ringe 2 stand noch ein Gollum dort, wo jetzt Gandalf steht - viiiel sympathischer, gell Xaver?

Die Stadt ist ganz schön, es gibt viele Cafés und Pubs und ein bißchen Kunst

Die Wasserschaufeln bekippen sich mit Wasser. Dank des vielen Regens dauerndzu.

Noch mehr Kunst

Das erstemal habe ich Pech mit dem Wetter und es regnet die ersten Tage Bindfäden. Während meiner Stadterkundung ziehe ich dauernd meine Regenjacke an und aus, weil sich das Wetter dauernd ändert. Außerdem ist es extrem windig, was der ungünstigen geographischen Lage der Stadt geschuldet ist.

Ein Hexenhaus schmiegt sich sich zwischen die Wohnblöcke

Bunny Franzi spielt für mich den Guide und zeigt mir das Regierungsviertel und den botanischen Garten

Der Beehive. Entspricht unserem Bundestag.

Bei schlechtem Wetter schauen wir Superbowl und essen fettigen Amifraß oder hängen in der Bib (samt Uni-Charme gratis) rum und schreiben Blog. Bei gutem Wetter besteigen wir Mount Victoria und suchen HDR-Drehorte.

Fast weht es mich vom Mount Victoria bei der Aufnahme dieses Stadtpanoramas

Te Papa Museum

In Wellington steht das Nationalmuseum Neuseelands. Ideal für einen Regentag! Dem Sepp hätte es besonders gefallen, denn es ist ein modernes Museum in dem man aktiv rumspielen kann statt nur Textwüsten zu lesen. In der ersten Ebene über Welt-Geologie, Flora, Fauna, Erdbeben und Vulkane verbringe ich viele Stunden. Es gibt einen Erdbebensimulator-Haus das einen (samt Möbel) kräftig durchrüttelt.

Am Eingang begrüßen einen diese Jungs

Ein riesiges Walskelett. Der Bursche war angeschlagen von einem Kampf gegen Orcas und wurde beim Chillen von einem Schiff gerammt. Not his lucky day, i guess.

Geologie Bereich

Außerdem gab es ein Walherz in dessen Aorta man kriechen konnte, einen sauer eingelegten Riesenkraken und viele Filmräume. Und das beste: Der Eintritt ist frei!

Weta Caves

Damit Justus den einen Ring erwerben kann, fahren wir zum Spezialeffekt-Studio "Weta Caves", das sich für Avatar, Herr der Ringe und den kleinen Hobbit uvm. verantwortlich zeichnet. 

Der Namensgeber Weta ist das stachlige Uhrzeitinsekt das es in Neuseeland oft gibt

Neuseeland wird in der Filmindustrie immer bekannter und Weta Caves spielt mittlerweile in einer Liga mit der Spezialeffektschiede Sony Pictures und George Lucas. Begonnen haben sie als Figurenbastler für blutige Trash Filme wie "Bad Taste" schon damals von Peter Jackson, der heute einer der Unternehmensleiter ist. Auch der Riesengollum der die Reisenden am Flughafen Wellington begrüßt wurde hier gebaut. Mittlerweile ist wohl die Digitalsparte bedeutender.

 

Es gibt einen großen Ausstellungsraum mit Figuren und Artwork und Fanware, sowie einen interessantes Kinofilmchen über die Arbeit von Weta.