Mit einem weinenden Auge trenne ich mich vom schönen Bamber Hostel und vorerst von den Kollegen meiner Fluggruppe. Nach drei Stunden Fahrt auf einer holprigen Straße durch schöne Hügellandschaften erreiche ich Rotorua, das bekannt ist für seine geothermischen Aktivitäten. Hier gibt es Vulkane, Mud Pools, Geysire und viel Schwefelgeruch. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Außerdem gibt es einen See, Flüsse zum Raften und Maori Kultur. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands. Wobei Ureinwohner übertrieben ist: Sie erreichten das Land wenige Jahrhunderte vor den britischen Siedlern, indem sie mit ihren kleinen Booten den ganzen Weg von irgendwelchen polynesischen Inseln her paddelten. Jedenfalls leben heute alle Ethnien (Europäer, Maori, Asiaten) hier ganz harmonisch zusammen.
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Am Hosteleingang begrüßt mich dieser Kerl... |
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...und im Gartenbereich dieser |
Das Hostel "Green Funky Voyager" gefällt mir sehr gut: Es ist gespickt mit netten Details. Kunst sogar in den Schlafzimmern. Die Tafel rechts dient als Lektüre an der Innentür des Lokus. Hostels allgemein haben in Neuseeland einen guten Standard: Für etwa 15 Euro bekommt man einen Platz in einem shared room (normalerweise zwei Stockbetten) und darf Sanitäranlagen, Küche und Wohnzimmer nutzen. Meist gibt es auch Waschmaschinen und Garten.
Für das Essen ist man selbst zuständig. Name und Abreisedatum werden
auf die Einkäufe geschrieben und ab in den Kühlschrank. Ich bin meist
faul und hole mir Sushi oder was vom Imbiss. Es gibt Fish'n'Chips in
Zeitungspapier - da merkt man die britische Herkunft. Schade dass nicht
die Italiener oder Franzosen zuerst da waren! Außerdem gibt es die volle Breitseite amerikanschier Schnellimbiss-Ketten. | |
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Am Kamin ist das Bild hier gerahmt. Es fasst einige Aspekte des permanent Reisens alias Travelns humoristisch zusammen. Besonders gut gefällt mir der dritte Punkt von unten, denn Gespräche beginnen fast immer mit
- where are you from?
- how long have you been here? how long will you be here?
- what have you done today? was it good?
- where are you heading to next?
Man lernt halt in kurzer Zeit einen Haufen verschiedene Menschen und Orte kennen, da stellt sich schon bald eine Abcheck-Routine ein. Die Traveler sind vor allem gut gelaunt und freundlich. | |
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Museum Rotorua, früher eine Kurstätte. |
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Eingang zum Governors Garden |
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Rotorua Lake.Vorsicht vor den schwarzen Schwänen! |
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